Dienstag, 8. Juli 2008
























Sydney, 7.7.2008

Nach dem Frühstück buchte der Concierge für uns eine Whale Watching Tour, um 12:45 sollte es am Circular Quai losgehen. In The Rocks war heute ein Aromafestival, tausende Menschen bummelten bei strahlendem Sonnenschein durch die Straßen.
Die Touren waren alle ausgebucht, wir hatten Glück, daß wir noch Plätze bekommen haben.
Sobald wir den Hafen verließen, wurde der Wind sehr kalt, aber nach 20 Minuten sahen wir schon die ersten Wale blasen. Eine ganze Weile schwamm eine Kuh mit ihrem Baby neben uns und beide tauchten laufend auf.
Wir konnten heute unmengen an Walen beobachten, viele der Giganten direkt neben unserem Schiff. Plötzlich sprang ein riesiger Wal direkt vor unserem Schiff aus dem Wasser , drehte sich in der Luft und ließ sich auf dem Rücken wieder ins Wasser fallen.
Es ging ein Aufschrei durchs Boot, alle hatten die Kameras in der Hand und niemand hat den Auslöser gedrückt, alle starrten nur fasziniert mit offenem Mund auf den Wal.
Das war ein beeinduckendes Erlebnis.

Ziemlich durchgefroren kamen wir nach 4 Stunden wieder im Hafen an, wir stiegen in Darling Harbour aus und liefen in die City zurück.
Mit dem Taxi wollten wir zum Hardrock Cafe, doch als wir dort ankamen mussten wir feststellen, daß das Hardrock Cafe vor ein paar Tagen geschlossen wurde, da es zum Darling Haurbour umzieht.

Gegenüber war ein französisches Restaurant, la Brasserie, das mussten wir natürlich ausprobieren und haben dort sehr gut gegessen.










Sydney, 5.07.2008, 60 km

Nach dem Ausschlafen packten wir ganz in Ruhe unsere Taschen, machten ein wenig sauber und uns auf den Weg nach Mascot, zur Apollostation, natürlich wiederüber Tollroads, also wieder neue Telefonnummern notieren. Ich glaube, wir drücken die Nummern und Daten dem Concierge in die Hand, der wird das hoffentlich regeln können.
Auf dem Weg hielten wir noch am Airport, wir mussten unsere Tickets noch stickern lassen, da wir die Flüge ja umgebucht hatten. Aber bei Etihad war im System alles vermerkt und so konnten wir schnell weiter und waren kurz darauf schon bei Apollo.
Natürlich haben wir vergessen zu tanken und mussten noch einmal los, ein letztes Mal Diesel zapfen.

Die Abnahme war wieder völlig entspannt, an einer Klappe war ein Stück abgebrochen, wahrscheinlich ist ein Stock dagegen gekommen, das mache nichts, kann ja passieren. Genauso die Lampe am Alkoven, doesn't matter war der einzige Kommentar.

Wir sind wirklich angenehm überrascht von Apollo.

Mit dem Taxi und einer Menge Gepäck die auf eine Fußballmanschaft schließen lässt, fuhren wir in die City zum Shangri-La Hotel.
Yeah, endlich wieder ein richtiges Bett!
Die ersten beiden Fotos zeigen den Blick auf Darling Harbour aus unserem Zimmer in der 12. Etage.
Abends bummelten wir am Darling Harbour entlang, tranken unter einem Heizpilz ein Bier und beobachteten das bunte Treiben.
Zurück in The Rocks mussten wir erst einmal wieder in Sydneys oldest Pub, irgendwie hat der was, und dann in unseren Lieblingspub mit Livemusik. Zurück im Hotel tranken wir in der Bar im 36. Stockwerk noch einen Cocktail und unterhielten uns mit Australiern, die zu einem Meeting fürein paar Tage hier sind.
Der Blick auf Sydney aus der Bar ist atemberaubend. Todmüde sind wir in die Betten gefallen, wir haben wie auf Wolken gelegen.












Sydney, 4.07.2008, 250 km


Die ersten Sonnenstrahlen weckten uns, doch kurz darauf zogen wieder dicke Wolken auf. Eigentlich wollten wir 2 Nächte hier bleiben, doch wir hofften auf besseres Wetter in Sydney und machten uns auf den Weg.
Bei Wollongon fuhren wir auf den Grand Pacific Drive, er ist wenigstens genauso schön wie die Great Ocean Road.
An einem Lookout mit Blick auf die Seacliff Bridge stand ein Eis- und Hotdogwagen. Wir tranken einen Kaffee und hofften ein paar Wale zu sehen, leider ließ sich auch hier keiner blicken.
Von hier aus führte eine Serpentinenstrecke durch Eukalyptuswälder. Unterwegs stand ein Mann mit seiner Tochter am Straßenrand, sein Wagen hatte sich im Matsch eingegraben und rutschte seitlich auf den Abgrund zu. Wir versuchten ihn wieder auf die Straße zu schieben, doch bei jeder Bewegung rutschte er weiter zum Abgrund. Leider konnten wir ihm nicht weiterhelfen, er rief dann mit dem Handy Hilfe.
Auf Empfehlung anderer Touristen fuhren wir an einem Strand raus und gingen ein wenig spazieren.
Irgendwann erreichten wir Sydney und kamen in die Rushhour. Nach endlosem Suchen erreichten wir die Harbour Bridge und fuhren nach North Sydney, dort fanden wir dann endlich die A2 und die M7, die uns zum Big4 führte. Beide Bahnen sind Tollroads, die nur mit einem E-Pass befahren werden dürfen, man kann hier nicht bar bezahlen. Überall leuchteten Telefonnummern in Displays, die man anrufen soll, wenn man trotzdem drauf gefahren ist. Da wir nur die Beschreibung zum BIG4 über die Autobahnen hatten, fuhren wir auf und notierten die Telefonnummern.
Der Big4 war überhaupt nicht ausgeschildert, wir haben ihn nur durch Zufall gefunden.
Im Outback aßen wir mal wieder ein Steak und machten uns dann daran, unsere Wäsche zu waschen und aufzuräumen.
Ein Stück weiter stand ein Wicked Camper mit 3 jungen Engländerinnen, denen gaben wir unsere gesamten Vorräte, Stühle, Lampen und alles, was sich so ansammelt und man nicht unbedingt mit nach Hause nehmen möchte.
Nachdem die Schränke halbwegs leer waren machten wir uns eine Flasche Wein auf, legten einen Film ein und beschlossen, am nächsten Morgen den Rest zu packen, wir hatten ja bis 16:00 Uhr Zeit, das Wohnmobil zurückzugeben.












Shellharbour, 3.07.2008, 320 km

Bei strahlendem Sonnenschein brachen wir hier wieder unsere Zelte ab und machten uns auf den Weg Richtung Sydney, heute wollten wir einige Kilometer schaffen.
Unterwegs machten wir Halt an einem idyllischen See mit riesigen Pelikanen. Ich habe schon viele Pelikan gesehen, aber noch nie so große.
Wir machten uns ein paar Nudeln und genossen den tollen Ausblick.

Bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir Shellharbour und bekamen eine Site direkt am Meer. In Shellharbour wäre ich gerne ein paar Tage geblieben, aber leider haben wir nur noch 2 Tage im Wohnmobil.
Am Strand ist ein großes Freibad, in das laufend die Wellen aus dem Meer schwappen, da wäre ich gerne noch einmal schwimmen gegangen. War ja fast im Meer, nur ohne die Haie und das ganze andere niedliche Getier.
Direkt daneben war ein großes BBQ Areal,
hundert Meter weiter lag das Beach Hotel mit einem Restaurant. Wir kehrten dort ein und waren angenehm überrascht, die Küche war wirklich gut.
Zu allem Überfluss habe ich hier meine Kamera liegen lassen, aber die Kellner hatten sie sichergestellt.