Donnerstag, 26. Juni 2008
Queenscliff, 26.06.2008, 200 Km
In der Nacht fegte ein Sturm über uns hinweg, der Regen peitschte gegen das Wohnmobil. Da wir frei oben auf einem Berg standen, wurde das WoMo vom Wind geschüttelt, die Boen waren so heftig, daß mir zwischendurch ganz schön mulmig war. Heute morgen sah das Wetter nicht besser aus, wir sind froh, daß wir die Great Ocean Road gestern bei strahlendem Sonnenschein mitgenommen haben.
Aber in dem Moment, als wir abfahrtbereit waren, kam die Sonne wieder heraus und vertrieb die Wolken.
Daher fuhren wir die GOR wieder einige Km zurück und verließen die A1 dann in Richtung Cape Otway. Kurz nachdem wir abgebogen sind, sahen wir den ersten Koala im Baum sitzen. Den nächsten Koala konnten wir beim Fressen der Eukalyptusblätter beobachten, er vollführte regelrecht akrobatische Übungen.
Als wir am Leuchtturm Cape Otway ankamen, zog der Himmel wieder zu, so daß wir doch lieber den Ausflug zum Top Tree Walk abbrachen und weiter in Richtung Melbourne fuhren.
In Apollo Bay holten wir die Sonne wieder ein und ließen den Regen hinter uns. Auf einem Parkplatz frühstückten wir verspätet und erreichten nachmittags den Big4 in Queenscliff. Hier gab es dann endlich auch einen beheizten Pool und ein Spa, beides wurde erst einmal ausgiebig getestet, während ein paar Maschinen Wäsche liefen.
Wie schon seit Jahren läuft hier jeden Donnerstag Kommissar Rex auf deutsch mit englischen Untertiteln.
Wir sitzen jetzt hier mit laufender Heizung unter kreuz und quer gespannten Wäscheleinen und sehen fern mit einem VB.
GOR / Apollo Bay, 25.06.2008, 270 km
Zur Abwechslung hatten wir heute strahlenden Sonnenschein und einen wolkenlosen, blauen Himmel.
Geplant war ein Bummel durch Port Fairy und dann eine Übernachtung in Warrnambool, kurz vor dem Anfang der Great Ocean Road.
Doch wir waren schon gegen Mittag in Warrnambool und entschlossen uns, die Great Ocean Road lieber heute zu fahren, bei strahlendem Sonnenschein.
Wir fuhren an den Highlights der GOR ab und liefen zu den Lookouts:
Bay of Islands
The Gotto
London Bridge
The Arch
Loch and Gorge
Twelve Apostles
Für Cape Otway war es schon zu spät, die paar Km wollen wir morgen zurück fahren.
In Apollo Bay fanden wir den Pices Caravan Park, den ich aus einem Katalog ausgesucht hatte.
Er hatte nichts von dem, womit geworben wurde, kein lizensiertes Restauren, keinen Pool (der obendrein angeblich geheizt sein sollte). Wir bekamen aber eine Ensuite Site oben auf dem Berg mit Blick übers Meer. Bei schönerem Wetter wäre es bestimmt toll gewesen. Aber als wir angedockt hatten, zog ein Unwetter auf.
Portland, 24.06.2008, 280 km
Nach 11:00 wurden wir erst wach, es war heute Nacht sehr stürmisch, der Wagen wurde hin und her geschüttelt und der Regen prasselte aufs Dach.
An der Küste fuhren wir unter tief hängenden Regenwolken über Millicent nach Mount Gambier. In dem Visitor Center versorgten wir uns mit Kartenmaterial für die Great Ocean Road und steuerten den nächsten Woolworth an, während ein Platzregen alles in kürzester Zeit unter Wasser setzte. Natürlich passten wir genau diesen Platzregen ab, um über den Parkplatz zum Eingang zu laufen.
Nachdem wir die Einkäufe verstaut und uns trockengelegt hatten, fuhren wir über Port Mac Donnell über die Staatsgrenze nach Victoria.
Die Landschaften wechselten von Tannenwäldern zu Landstrichen, die an Ostfriesland erinnern.
Das Wetter war genauso wechselhaft wie die Landschaft.
Irgendwann versperrte uns eine riesige Viehherde den Weg, hunderte von Kühen wurden mit Quads die Straße entlanggetrieben.
Wir sollten uns den Weg durch die Herde freihupen, aber das wollten wir nicht.
Bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir Portland und steuerten im Regen den Family Park an. Zum Glück bekamen wir hier eine Ensuite Site.
Jetzt köchelt auf dem Herd ein Gemüsesüppchen vor sich hin, wir haben heute noch nichts gegessen und einen Riesenhunger.
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