Mittwoch, 2. Juli 2008
Eden, auf dem Weg nach Merimbula, 2.07.08
Endlich schien mal wieder die Sonne, es war angenehm warm und wir frühstückten draußen, ein paar Kangurus kamen neugierig vorbei und die Vögel jagten sich über uns im Baum. Den Morgen haben wir richtig genossen.
Nach wenigen Kilometern erreichten wir Eden. Eine Weile hielten wir auf der Whale Watching Platform ausschau nach den Riesen, aber leider ließ sich kein Wal blicken.
Wir fuhren ein Stück weiter zum Walmuseum, das war äußerst interressant. Ende des 19. Jahrhunderts bis 1930 hat hier in Eden ein Orca mit seiner Schule den Fischern beim Jagen der Buckelwale geholfen. Sie schlugen mit den Flossen aufs Wasser, bis die Waljäger ihnen mit den Booten folgten. Der Anführer, genannt Old Tom, nahm das Tau des Bootes und zog es zu den Buckelwalen. Nachdem die Walfänger den Wal harpuniert hatten, haben die Orcas mitgearbeitet, um seinen Tod schneller herbeizuführen.
Sie rollten sich über das Blasloch, um das Atmen zu stören, andere schwammen darunter, um zu verhindern, daß er abtauchte.
Von dem getöteten Wal nahmen die Orcas die Zunge (bis zu 4 Tonnen schwer) und Lippen, den Rest brachten die Walfänger an Land.
Am 17.9.1930 trieb Old Tom tot ans Ufer, es wurde das Skelett Old Toms geborgen, die Zähne der linken Seite sind vom Ziehen der Bootstaue völlig abgenutzt.
Die Orcas konnten anhand der markanten Rückenflossen auseinandergehalten und erkannt werden, von der 5er Gruppe der Orcas waren einige Fotos ausgestellt, sie waren wirklich gut zu unterscheiden.
Wir waren völlig fasziniert von der Vorgehensweise der Tiere, das zeugt doch von Intelligenz.
Eden ist ein wunderschöner, malerischer Ort, wir würden hier jederzeit wieder hinfahren.
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