Montag, 2. Juni 2008
Palm Valley, 26.05.2008
Diese Nacht haben wir sehr gut in dem Camper geschlafen und machten uns gegen 9 Uhr relativ spät auf den Weg, nachdem wir im Resort noch ein selbstgemachtes Pie mit Blick in die Gorge aßen.
Der Weg ins Palm Valley führte durch Hermansburg, wo wir an der Mission stoppten, nachdem wir an der dortigen Tankstelle 2$ für den Liter Diesel bezahlt hatten.
In der Mission durften wir noch einmal 10$ pP für die Besichtigung bezahlen.
Kurz daruaf hörte die befestigte Straße auf. Wir fuhren durch ein Flussbett und sammelten unterwegs für den Abend Feuerholz. Mit einem Stock stocherten wir in das Gestrüp vor uns, wir hatten kein großes Interesse auf eine Unterhaltung mit einem Taipan, die Flying Doctors brauchen bis hier ins Palm Valley doch etwas länger und mit einer Landebahn sieht es auch nicht so gut aus.
4 km vor dem Palm Valley lag ein Naturcampingplatz mit Toiletten und Solarduschen. Hier schlugen wir unser Nachtlager auf.
Nobby und Daggi fuhren vor, wir reinigten erst einmal unseren Camper notdürftig vom Feuerholztransport, bevor wir auch losfuhren.
Die Strecke war alles andere als moderat, es ging über Felsen mit ziemlich hohen Stufen, durch riesige Löcher und losen Sand. Fraser Island war ein Kinderspiel dagegen. Irgendwann kamen wir vom "Weg" ab und standen vor Felsen, die man auch mit dem Allrad unmöglich überwinden konnte. Also hiess es drehen und nach Reifenspuren suchen.
Zwischendurch entdeckten wir Ölspuren und hatten Angst, uns die Ölwanne aufzureissen, da wir doch immer wieder unsanften "Bodenkontakt" hatten.
Ca. 1,5 km vor dem Palm Valley haben wir so heftig auf einer Felskante aufgesetzt, das das Trittblech auf der Beifahrerseite nicht mehr so wie vorher aussah, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.
Aus Angst, den Wagen noch heftiger zu beschädigen, drehten wir um. Das sah so aus, dass ich im Tiefsand vorweg lief und Siggi rückwarts lotste, bis eine Gelegenheit zum Wenden kam.
Wieder auf dem Campingplatz angekommen, tranken wir ein VB und machten dann den BBQ scharf. Nach dem Essen entfachten wir das Lagerfeuer und genossen den überwältigenden Sternenhimmel.
Hier liefen Dingos herum, wir trauten uns nicht mehr alleine zur Toilette. Mit der Taschenlampe wurde erst der Boden nach Schlangen und dann die Umgebung nach Dingos abgesucht. Wenn ich sonst nachts selten zur Toilette muss, hier natürlich gleich 2 mal.
Die Intensität des Gefühls schon wieder zur Toilette zu müssen steigt proportional mit der Entfernung zur nächsten Toilette. Und um den Camper herumstreunende Dingos verstärken das Gefül noch extrem.
Aber wir hatten es hier mit ehrlichen Dingos zu tun, die hatten nur unseren Müllsack geklaut. Siggis Kamera, die er am Lagerfeuer liegen liess, haben sie nicht mitgenommen.
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1 Kommentar:
hättest Siggi nicht mal vorher das Camp markieren können?vielleicht hätten die Dingos dann das Weite gesucht.Er hat doch oft genug gesehen wie Arco das macht.Gruss doDo
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